Es war heiß, und Fahrradschwärme surrten durch die lebendige Hansestadt in Mecklenburg-Vorpommern. Daika (Blindenführhund von Hannah) und Mascha (medizinischer Assistenzhund von Manja) führten die beiden durch eines der alten Stadttore direkt in das wunderschöne historische Rathaus.
Ihrer aller Mission: Im Ausschuss für Familie, Soziales und Gleichstellung dafür werben, dass Stralsund sich zur assistenzhundfreundlichen Kommune erklärt. Hannah und Manja hatten gute Vorarbeit geleistet. Einige Wochen zuvor waren sie in der Fraktionssitzung der Linken geladen und Manja führte außerdem ein tolles Gespräch mit Frau Breuer (Beauftragte für die Integration von Menschen mit Behinderungen). So gab es schon Fürsprecher in der Runde.
Beim Stadtrat Stralsund
Nach der Vorstellung der Zutrittskampagne war nur noch zu klären, warum auch das Assistenzhundegesetz nicht ausreicht, um die Menschen mitzunehmen und aufzuklären und damit Diskriminierung aus Unwissenheit zu verhindern. Daika und Mascha taten mit ihrem Niedlichkeitsfaktor das Ihrige dazu und so verließen wir die Runde mit der festen Zusage, dass man sich dafür aussprechen werde, Stralsund zur ersten assistenzhundfreundlichen Kommune Mecklenburg-Vorpommerns zu machen.
Assistenzhundfreundlich
Wir sind da sehr zuversichtlich, denn die beiden Teams sind in Stralsund auf keine Barriere gestoßen. Im Hotel am Stadtwald z.B. wurden sie freundlich empfangen, die Assistenzhunde übernachteten kostenlos und durften mit in den Frühstücksraum. Dass im Rathaus schon Verabredungen getroffen wurden für die Wochen nach der Sommerpause, um einen Aktionstag zu begehen, lässt die Freude auf ein Wiedersehen steigen.
Nach Stralsund mit Assistenzhund? Sehr gern!
Die Aktion „Assistenzhundfreundliche Kommune“ wurde ermöglicht durch Förderung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Aktion Mensch.