Türaufkleber "Assistenzhund Willkommen" markiert assistenzhundfreundliche Orte

Saale-Orla-Kreis – bald assistenzhundfreundlich!

Diese Kommune ist auf dem Weg, assistenzhundfreundlich zu werden.

Auch die regionale Zeitung hat über die Aktion berichtet und hier ist, was sie zu sagen hatten:

Hemmschwellen abbauen: Auch darum geht es bei der Initiative „Assistenzhund willkommen“. Der Saale-Orla-Kreis macht nun mit.

„Assistenzhund willkommen” steht in großen Buchstaben auf einem Aufkleber am Haupteingang des Landratsamtes in Schleiz. Damit beteiligt sich die Landkreisverwaltung ab sofort an der Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“ der gemeinnützigen Organisation Pfotenpiloten, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt wird, teilt Brit Wollschläger von der Pressestelle des Saale-orla-Kreises mit.

Assistenzhunde seien speziell ausgebildete Hunde, die Aufgaben erlernen, um ihrem Menschen mit einer Schwerbehinderung im Alltag zu helfen. Diese Hunde werden immer nur für einen Menschen ausgebildet. Sie begleiten ihren Menschen mit Handicap rund um die Uhr.

Die Ausbildung der Hunde dauert etwa zwei Jahre. So gibt es beispielsweise Blindenführhunde, die ihrem Menschen Treppenstufen, Hindernisse und Eingänge, Ausgänge, Briefkästen und Schalter anzeigen und diese sicher durch den Straßenverkehr führen.

Ausbildung dauert rund zwei Jahre

Es gibt Signalhunde, die stark schwerhörigen und gehörlosen Menschen Geräusche anzeigen, und Diabetikerwarnhunde, die Typ1-Diabetiker rechtzeitig vor einer drohenden Unterzuckerung und Überzuckerung warnen.

Es gibt Assistenzhunde, die Menschen helfen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und auf Rollstuhl, Krücken oder Prothesen angewiesen sind. Sie helfen bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben, indem sie für ihren Menschen Gegenstände vom Boden aufheben, Objekte aus Regalen holen und Lichtschalter und Knöpfe betätigen.

Sie öffnen und schließen Türen, Schubladen und Schränke, ziehen sogar den Rollstuhl und helfen beim An-und Ausziehen. Assistenzhunde können ebenso in Restaurants, bei Arzt- oder Behördenbesuchen unentbehrliche Helfer sein.

Aktion soll Hemmschwellen abbauen

„Das Landratsamt will als gutes Beispiel vorangehen. Wir wollen Kommunen, Hotels, Gaststätten, touristische Einrichtungen aufrufen, sich ebenfalls zu beteiligen und mit den Aufklebern darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen mit Behinderungen und ihre Assistenzhunde in unserer Region willkommen sind“, erklärt die Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte des Saale-Orla-Kreises, Nadine Hofmann.

„Inklusion ist das große Thema“, sagt Sandra Herrmann vom Behindertenverband des Saale-Orla-Kreises. Aktionen wie diese könnten dazu beitragen, für Menschen mit Behinderungen Hemmschwellen abzubauen – sowohl im Alltag im Saale-Orla-Kreis als auch für die Planung von Ausflügen und Ferienfahrten in die hiesige Region.

„Menschen mit Behinderungen müssen ganz anders und viel aufwendiger planen, wo sie überhaupt hinfahren können“, erklärt die Beraterin beim Behindertenverband. „Wir wünschen uns deshalb mehr von diesen Willkommens-Botschaften, mehr von diesen Aufklebern“, so Herrmann.

Als Ansprechpartnerin für den Saale-Orla-Kreis fungiert die Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte Nadine Hofmann. Sie stellt die Aufkleber und Informationen zur Verfügung. Kontakt: Nadine Hofmann, Landratsamt Saale-Orla-Kreis, Telefon 03663/48 82 10; [email protected]

https://www.otz.de/regionen/schleiz/assistenzhunde-willkommen-heissen-id228041139.html

Sandra Herrmann (links) vom Behindertenverband des Saale-Orla-Kreises und Gleichstellungsbeauftragte Nadine Hofmann bringen am Haupteingang des Landratsamtes in Schleiz den Aufkleber „Assistenzhund willkommen“ an.
Foto: Foto: Brit Wollschläger
Sandra Herrmann (links) vom Behindertenverband des Saale-Orla-Kreises und Gleichstellungsbeauftragte Nadine Hofmann bringen am Haupteingang des Landratsamtes in Schleiz den Aufkleber „Assistenzhund willkommen“ an.
Foto: Foto: Brit Wollschläger

Die Aktion „Assistenzhundfreundliche Kommune“ wurde ermöglicht durch Förderung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Aktion Mensch.

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