Nach langer Vorarbeit und gut besuchter Pressekonferenz ist Celle jetzt auch offiziell assistenzhundfreundlich.
Celle empfing uns mit warmer Sonne, freien Straßen, ausreichend Parkplätzen am Bahnhof, funktionierenden Aufzügen und einladenden Parkplätzen am Neuen Rathaus. Da kann der Berliner schon irritiert reagieren. Dass wir dann noch beim Bäcker, in dem wir uns vor der Pressekonferenz stärkten, statt des üblichen “Hunde hier aber nicht” willkommen waren, ließ auf einen tollen Tag in der Kreisstadt, die als das südliche Tor der Lüneburger Heide gilt, hoffen.
Frau Ebel, aus dem Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, war uns in den Wochen zuvor eine zuverlässige und aufgeschlossene Ansprechpartnerin. Sie empfing uns im Neuen Rathaus. So bekam alles Unbekannte, das in der nächsten Stunde auf uns zukam, einen freundlichen Ankerpunkt. Als wir mit ihr im Foyer ankamen, staunten wir nicht schlecht über den Presseandrang, aber auch über die vielen Vertreter der Stadt aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Herr OB Dr. Nigge erklärte noch einmal, dass er, wie so viele andere, nicht geglaubt hätte, dass es tatsächlich noch so viele Barrieren für Mensch-Assistenzhund-Teams gäbe und dass die Stadt Celle nun ein Zeichen setzt. Er versprach auch, Bürgermeisterkollegen zu sensibilisieren und sie für die Zutrittskampagne zu gewinnen.
Eine ganze Stunde sprachen wir später mit Vertretern der Stadt und der Presse. Wir informierten, berichteten, plauderten, über alle verwandten Themen, von A wie Assistenzhundegesetz zu Z wie Zutrittsrechte.
Frau Wolken vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt besprach sich mit uns im Anschluss noch zu einem besonders brisanten Thema – Assistenzhunde im Gesundheitsbereich. Wir wollen gemeinsam aufklären. Es macht uns so viel Mut, so engagierte Mitstreiter zu haben.
Um die gute Nachricht vom assistenzhundfreundlichen Celle zu teilen, haben verschiedene Medien einige Artikel veröffentlicht, die Sie hier finden und besuchen können, um mehr zu erfahren.
Hund ist nicht gleich Hund, das wurde allen Teilnehmenden bei der heutigen Auszeichnung der Stadt bewusst. Einige Menschen sind aufgrund von vielleicht nicht sichtbaren Erkrankungen auf einen ganz besonderen Hund angewiesen. Diese Assistenzhunde werden aber in der Öffentlichkeit meist nicht so wahrgenommen, und somit erfahren ihre menschlichen Begleiter oft Ablehnung. Um in solchen Fällen besser aufzuklären und allen zu zeigen, dass Assistenzhunde ruhig überallhin mitgenommen werden können, fungiert die Stadt Celle als Vorreiter für hoffentlich viele andere Geschäfte und Institutionen.
Celler Presse
Foto: Peter Müller von Celle Heute.
[…] Assistenzhunde seien tierische Hilfsmittel, speziell ausgebildet und [bald] einheitlich geprüft. Sie sind ein stetiger Begleiter des gehandicapten Menschen.
In Celles öffentlichen Gebäuden haben beide nun überall Zutritt. „Wir wollen Vorbild für die Stadt Celle sein“, betont der Oberbürgermeister.
Anke Schlicht von Celle Heute
Hier finden Sie einige Fotos (Copyright der Stadt Celle):
Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren
Die Aktion „Assistenzhundfreundliche Kommune“ wurde ermöglicht durch Förderung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Aktion Mensch.
